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AKTUELLES

Team BULLS siegreich beim Cape Epic 2024

Von: Tim Böhme

Die 20. Ausgabe des wichtigsten Mountainbike Etappenrennens war für die Kölner Equipe eine ganz besondere Edition. Zum einen musste bei den Elite-Fahrern kurz vor dem Start in Südafrika das Team umgestellt werden, zum anderen waren die BULLS-Piloten auf dem brandneuen Race-Bike, dem Wild Edge Team 2025, unterwegs.

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Karl Platt mit Spaß & Style auf den Trails des Cape Epic.

Sprung ins kalte Wasser

Stell dir vor, du bist Profi-Mountainbiker und planst deinen Einstieg in die Rennsaison für Anfang Mai. Du fährst gerade eine ordentliche Grundlageneinheit rund um den Zürichsee und es klingelt das Telefon. Dein Teammanager Vincent Durand ist am Telefon und vermittelt dir nur kurz und knapp: „Urs, wir brauchen dich! Du musst zum Cape Epic fahren, Axel (Roudil-Cortinat) hatte einen schweren Trainingsunfall und du musst jetzt mit Simon Schneller beim Cape Epic starten!“ So geschehen, zwölf Tage vor dem Start des härtesten Etappenrennens der Welt. Urs Huber gehört zwar zu den erfolgreichsten und routiniertesten Mountainbikern im Profi-Zirkus, doch einen anderen Formaufbau konnte auch er sich so schnell nicht mehr herzaubern. „Ich habe meinen Saisonaufbau ganz anders geplant. So war ich beispielsweise nicht auf Gran Canaria, um für das Cape Epic zu trainieren, so wie in den letzten Jahren. Mein Fitnesszustand war ein ganz anderer als es für eine erfolgreiche Teilnahme notwendig gewesen wäre“, so Urs Huber, zu seiner Ausgangssituation kurz vor dem Abflug nach Südafrika.

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Simon Schneller und Urs Huber im perfekten Teamwork

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Tomás Misser (49) und Karl Platt (46) bei der Siegerehrung der Masters.

Ganz anders sah es bei „Mr. Cape Epic“, Karl Platt, aus. In seinem Palmares standen fünf Gesamtsiege bei der Elite und zwei bei den Masters, und Karls Formkurve zeigte so steil nach oben, so dass alle Zeichen auf Titelverteidigung standen. Mit einem beeindruckenden Start-Ziel-Sieg, zeigten sein Partner Thomas Misser und er über die rund 600 Kilometer mit 16.500 Höhenmetern in acht Tagen, dass sie eine Klasse für sich waren. Mit insgesamt sieben von acht Etappensieg und einer guten Stunden Vorsprung beendete das BULLS-Gespann die 20. Ausgabe des Cape Epics eindrucksvoll. „Das 20. Cape Epic war auch die 20. Ausgabe für mich. Mit 25 Jahren bin ich hier das erste Mal gefahren und habe gewonnen, jetzt, 20 Jahre später, stehe ich wieder hier und oben auf dem Podest. Ich liebe das Cape Epic und ich liebe Mountainbiking.“ So ein überglücklicher Karl Platt im Ziel.

Auf und ab zum „Grand Finale“ Sieg

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Urs Huber (links) und Simon Schneller beim Siegerinterview nach ihrem langen Soloritt.

Für Urs Huber und Simon Schneller ging es erwartbar nicht so geradlinig von Etappe zu Etappe. Zwar konnten die beiden ein paar Achtungserfolge einfahren, wurden aber auch immer wieder von Defekten und kleineren Leistungseinbrüchen geplagt. Die zum Teil 40 Grad heißen Renntage taten dafür ihr übriges, dennoch wurde die Form der beiden und insbesondere von Urs Huber immer besser. Im Gesamtklassement war das in den letzten Jahren erfolgsverwöhnte Duo abgeschlagen, sodass sie sich andere Ziele stecken mussten. „Wir haben dann alles auf eine Karte gesetzt. Die Etappe vor dem großen Final haben wir bewusst rausgenommen und uns geschont, um am letzten Tag anzugreifen“ so Simon Schneller zu ihrem Plan. Und dieser ging erfolgreich auf! Schon früh setzten sie einen beherzten Angriff und fuhren einen zweiminütigen Vorsprung heraus, den sie mit viel Kampfgeist bis ins Ziel hielten. „Wir sind überglücklich über diesen Sieg es war eine Woche mit vielen Aufs und Abs, aber dieser schöne Sieg macht alles wieder gut. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, die Zuschauer haben uns auf der ganzen Strecke angefeuert, der Hubschrauber war immer über uns – einfach Gänsehaut.“ So die beiden beim Siegerinterview. Dazu sollte man wissen, dass die letzte Etappe, neben der Königsetappe, die wichtigste, umkämpfteste und prestigeträchtigste ist.

Feuertaufe erfolgreich bestanden

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Mit dem BULLS Wild Edge Team als Racebike und dem BULLS Vuca EVO AM 2 feierten gleich zwei BULLS Bikes beim Cape Epic ihre Feuertaufe. Das neue Modell des Teambikes war erfolgreich und schnell unterwegs und bestätigte alle Erwartungen. „Das 2025er Wild Edge Team Bike ist der Hammer! Ich habe es mir schnell vorgestellt, aber so schnell, da war selbst ich überrascht. Es fährt sich superruhig und kontrolliert in den Trails, in den Anstiegen und bei Antritten hat es eine Beschleunigung, die bei Fullsuspensions ihresgleichen sucht.“ So Karl Platt, über das neue Team Bike, welches er mit den BULLS Konstrukteuren mitentwickelt hat.

Bis das neue Wild Edge Team 2025 zum ZEG-Fachhändler kommt, dauert es noch etwas. Mehr Glück haben E-Mountainbiker, die sich für das offizielle Cape Epic Kamera E-MTB interessieren. Das BULLS VUCA EVO AM 2 wird es ab April im Handel geben. Und wie sich das Pinion MGU E-MTB als neues Kamera E-Mountainbike in Südafrika geschlagen hat, lest ihr in diesem Artikel.

Das Team BULLS hautnah erleben mit dem Cape Epic Mediateam


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Autor: Tim Böhme

Tim lebt den Radsport. Fast 20 Jahre als MTB-Profi unterwegs, zählte er zur Weltelite im Marathon Bereich, entwickelte mit BULLS Gravelbikes, forciert für den BDR Indoorcycling und testet E-Bikes. Der ehemalige Deutsche Meister bringt seit Jahren seine Erfahrung aufs Papier, seit 2019 auch als Chefredakteur von WE+Bike.

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