PEGASUS Passion EVO im Test: Mutiger Auftritt mit bestens dosierter Technik: Mit dem Passion EVO greift PEGASUS klassische E-Bike-Tugenden wie harmonische, sanfte Unterstützung, einfache Bedienung und verlässliche Technik auf. All das kommt in frischen Farben und zu einem attraktiven Preis.
Moderne Technik trifft auf klassischen Look, verpackt in frische Farben – das ist des PEGASUS Passion EVO in Kurzfassung. Und noch etwas: Der komfortable Tiefeinsteiger der Kölner Familienmarke ist kein bisschen ans E-Mountainbike angelehnt. Warum das relevant ist? Im Straßenverkehr immer präsenter sind die E-SUVs mit bulligem Auftreten und viel Antriebspower, doch die gefallen nicht allen. Wer es technisch zurückhaltender mag und nach einem Elektrorad sucht, das die positiven Eigenschaften früher Modelle bietet, dürfte an einem Rad wie dem Passion Gefallen finden.

PEGASUS Passion EVO: Harmonische Unterstützung dank Bosch Active Line Plus
Denn erst einmal setzt PEGASUS auf harmonische Unterstützung statt ruppigen Schub. Der Bosch Active Line Plus lässt sich sehr gut dosieren und ist dennoch ausgesprochen dynamisch, wenn man bei Grün in die Pedale tritt. Bergauf geht es mit diesem Motor quasi wie von selbst – mehr Drehmoment braucht man im Alltag fast nie. Und auch die Handhabung ist ganz leicht: PEGASUS verbaut das unauffällige, kompakte „Purion 200“-Display von Bosch, das sich mit seinen zwei Wippschaltern intuitiv bedienen lässt. Die kompakt-elegante Anzeige aus dem Bosch Smart System bietet grundlegende Informationen, wie man sie im Alltag braucht – Reichweite und Geschwindigkeit etwa. Und ganz ehrlich: Das reicht vielen Radfahrenden auch.
Wartungsarme Technik mit einfacher Funktion
Sinnvolle Technik mit Augenmaß entdeckt man am Passion auch an anderer Stelle. Wartungsarmut ist bei der Alltagsnutzung ein wichtiger Punkt, und den decken die Kölner mit einer bewährten Siebengang-Nabenschaltung bestens ab. Komplett abgedeckt bzw. eingepackt ist die Kette – damit kommt sie in Sachen Wartungsarmut und Haltbarkeit an einen Zahnriemenantrieb heran, allerdings ohne dessen Kosten. Auch ein Alltagsrad braucht gute Bremsen, und natürlich ist auch dieses Modell mit Discbrakes ausgestattet. Vom zusätzlichen Rücktritt kann man sich im Jahr 2025 so langsam verabschieden – am PEGASUS Passion gibt es ihn nicht mehr.
Eine relative Neuheit bei dieser E-Bike-Gattung ist das Bremslicht, das über einen Verzögerungssensor gesteuert wird – ein klares Sicherheitsplus, das die helle Frontleuchte ergänzt. In den rahmenfesten Gepäckträger integriert, ist das schmale Lichtband gut vor Beschädigungen geschützt. Ebenso wie der Heckträger ist auch die vergleichsweise lange Federgabel in Rahmenfarbe gehalten, und auch der schon erwähnte Kettenkasten nimmt den kräftigen Ton auf. Mit Violett und Türkis traut sich PEGASUS was, anstatt den grauschwarzen Weg des geringsten Widerstands zu gehen – und die glänzend polierten Anbauteile unterstreichen diesen mutigen Auftritt noch. Damit wendet sich das Passion an Fahrerinnen – und Fahrer! –, die beim Radeln ein Statement setzen oder einfach nur gute Laune verbreiten wollen.
Hohe Qualität zum günstigen Preis
Und das ist auf dem E-Stadtrad einfach, denn zum angenehmen Charakter kommt ein günstiger Preis, vor allem mit dem kleinsten der drei Akku-Varianten mit 500 Wattstunden Kapazität. „Klein“ ist hier relativ – bereits mit dieser Batterie kann man durchaus eine Woche unterwegs sein, bevor das Bike an die Steckdose muss. Ob man den Akku dazu herausnimmt oder im Rad lässt, kann man selbst entscheiden. Beides ist einfach, und bei dieser Gelegenheit kann man sich sein PEGASUS Passion mal wieder anschauen und sich auf die nächste Tour freuen – in schöner Optik und ganz ohne E-SUV-Allüren.