(E-)Bikes
Alleskönner: Gravelbikes 2024
Von: Tim Böhme
Gravelbikes für jeden Einsatz
Was macht ein Gravelbike aus? Pflicht sind im Wesentlichen zwei Merkmale: der Rennlenker und Platz für mindestens 40 mm breite Reifen. Alles andere ist „Kür“. Mit Federgabel und flachem Lenkwinkel wird fast schon ein Mountainbike draus, mit vielen Montagepunkten ein Reiserad und mit tiefer, gestreckter Sitzposition eine Gravel-Rennmaschine. Als Basis für ein vielseitiges E-Bike taugt die junge Gattung natürlich auch.
Die flotten Stadtflitzer
Als Alltagsrad war das Rennrad jahrelang kaum zu gebrauchen: Klassische Felgenbremsen ließen keine ausreichend breiten Reifen zu und funktionierten nicht allzu gut; die gestreckte Sitzhaltung war vielen Citybikern suspekt. Das Gravelbike hat all dies geändert. Scheibenbremsen lassen viel Freiraum bei der Reifenwahl und funktionieren bestens, und auch bei den Rahmengeometrien hat sich viel getan.
Graveler mit extra Kick
Gravelbike und E-Antrieb? Das ist eine naheliegende Kombination, zumal man im Gelände selbst mit Rennlenker selten über 25 km/h und außerdem gerne mal auf anspruchsvollem Terrain unterwegs ist. So kommen am Gelände-Renner, ebenso wie am MTB, gerne Full-Power- oder Light-Antriebe zum Einsatz.
Autor: Tim Böhme
Tim lebt den Radsport. Fast 20 Jahre als MTB-Profi unterwegs, zählte er zur Weltelite im Marathon Bereich, entwickelte mit BULLS Gravelbikes, forciert für den BDR Indoorcycling und testet E-Bikes. Der ehemalige Deutsche Meister bringt seit Jahren seine Erfahrung aufs Papier, seit 2019 auch als Chefredakteur von WE+Bike.